|
Produkte |
Grundlagen |
Datenfunk-Praxis |
Firmen-Liste |
Glossar |
Diverses |
Mobile Computing |
Top-Funk-Infos | |||
Praxis |
drucken per Funk | |||
Datenschutz-Erklärung (DSGVO)
|
Eine sehr interessante Einsatzmöglichkeit für Nahbereichs-Funk ist die Funk-Verbindung zwischen einem Notebook und einem mobilen Drucker für den Außendienst. Als erstes kam dafür 433-MHz-Funk zum Einsatz. Wenn der Außendienstler beim Kunden ist, und ein Vertrag, eine Auftragsbestätigung oder auch nur eine Information ausgedruckt werden soll, stellt sich immer wieder die Frage, wie man das am besten organisiert. Der Hartschalenkoffer auf dem Wohnzimmertisch des Kunden hinterläßt vielleicht Kratzer. Auf jeden Fall stört er dort. Steht der Koffer mit dem Drucker auf dem Boden, hat man bisher zwei Alternativen: das Notebook in die Halterung im Koffer einsetzen, wodurch die parallele Verbindung hergestellt wird, oder vom Koffer ein langes Kabel zum Notebook hin zu ziehen. Mittlerweile gibt es einige Anbieter, die anstelle des Kabels eine Funkverbindung zwischen Notebook und Drucker machen. Am Notebook wird ein Modul auf die serielle oder parallele Schnittstelle gesteckt, oder in eine PC-Card eingebaut. Der Strom kommt aus der seriellen oder PS/2-Schnittstelle. Am PC-Card-Slot steht genügend Strom zur Verfügung. Auf der Druckerseite ist die Lösung von Hersteller und Modell abhängig. Beim HP340 kommt der Strom aus dem Parallelport des Druckers. Beim Canon BJxx geht das nicht. Hier nimmt man das "Travel-Pack" mit Akku und Ladetechnik, und packt das Funkmodul mit hinein. Für andere mobile Drucker muß eine Lösung ggf. noch entwickelt werden, wenn der Parallel-Port nicht genug Strom liefert. Manche Hersteller haben auch serielle Module, denn vor allem die kleinen Bon-Drucker haben oft keinen Parallelport. Manche Module, z.B. die von Amber wireless (früher OPC ), können über einen Westernplug neu konfiguriert werden. Darüber kann auch ein kompletter Software-Download erfolgen. Somit ist im Falle einer Ersatzteil-Lieferung gewährleistet, daß nicht die ganze Funkstrecke ersetzt werden muß. Ende 2000 wurden die ersten Bluetooth-Module mit dieser Funktionalität ausgeliefert. Das allererste Bluetooth-Print-Modul "Blueprint" kam von RFI (später Anycom Technologies) im September 2000: das "BPM" ist genau so ein Bluetooth Drucker-Modul. Die Reichweite beträgt ca. 10 Meter. Die Datenübermittlung ist abhörsicher und verschlüsselt. Manche Lösungen sind absolut transparent, andere wiederum nicht für jedes Betriebssystem verfügbar. Weitere Einzelheiten können Sie bei den Herstellern erfragen: AMBER wireless oder Com-Case.
Eine alternative Technik für die Anbindung von Druckern ist DECT. Von Dosch & Amand gab es so ein Modul; einige weitere Hersteller planten DECT-Produkte auf Basis des Alps-DECT-Moduls. Heute (2007) haben viele Drucker ein WLAN-Modul integriert, oder können per Bluetooth erreicht werden. Infrarot ist zum ausdrucken wegen der benötigten direkten Sichtverbindung kaum geeignet und hat sich daher nicht etabliert.
...
|