In jedem Handy finden Sie eine SIM-Karte. Wenn nicht, können Sie es nicht benutzen. Denn auf der SIM-Karte sind in einem Chip die Informationen gespeichert, die das Telefon braucht, um Sie nach dem Einschalten am Netz anzumelden. Sie kann auch einige Short-Messages und Telefon-Nummern speichern. Die volle Bezeichnung Subscriber-Identity-Module beschreibt diese Funktion.
Es gibt unterschiedliche Typen. Ein offensichtlicher Unterschied ist die Größe. Während früher die Scheckkarten-Größe üblich war, brauchen Sie für eigentlich alle heute aktuellen Handys (und Cardphones und Smartphones und...) eine Mini-SIM-Karte, die gerade mal so groß wie ein Daumennagel ist. Andere Bezeichnung dafür: Plug-in. Heute bekommt man normalerweise eine große Karte ausgehändigt, aus der man die Mini bei Bedarf rausbrechen kann. Wenn man das getan hat und dann doch ein Handy benutzen will (oder muss), das eine große Karte verlangt - wenn Sie den Rest aufbewahrt haben, können Sie die Mini-SIM-Karte mit Tesa in der Öffnung wieder festkleben. Kleben Sie aber nicht über die Kontakte, sondern auf der Rückseite... Mit etwas Gefühl können Sie auch die Mini-SIM direkt in die Halterung einkleben. Es gibt eine elegantere Lösung, nämlich Halter in Scheckkarten-Größe, in die man die Mini-SIM beliebig oft einstecken und wieder entnehmen kann.
Ein Handy kann so konfiguriert werden, dass ein Security-Code (der sog. SIM-Lock) eingegeben werden muss, bevor es mit einer anderen SIM-Karte verwendet werden kann. Dafür kann es zwei Gründe geben: ein Kartenanbieter (Telefongesellschaft) will seine Kunden für eine gewisse Zeit an sich binden, und gibt Handys deswegen besonders günstig ab. Wenn Ihnen das nicht passt, sollten Sie sich für etwas mehr Geld ein frei benutzbares kaufen, an den Netzbetreiber die Unlock-Gebühr zahlen oder die Lock-Zeit abwarten. Auf Dafu gibt es keine Informationen, um den SIM-Lock zu umgehen. Außerdem stellt der SIM-Lock einen gewissen Diebstahlschutz dar. Allerdings merkt der Dieb das zu spät und wird ein gestohlenes Handy kaum zurückgeben, sondern mit einem Tool oder einem "geheimen Generalschlüssel" versuchen, diesen SIM-Lock zu umgehen. Wenn ein Handy schon gestohlen wurde, sollte der Dieb es wenigstens so schwer wie möglich haben, aus dem Diebesgut Geld zu machen!
Eine weitere Unterscheidung ist die nach der Leistung des Chips auf der Karte. Sog. Phase-1-Karten konnten nur wenige Nachrichten (7) und Telefon-Nummern (50) speichern. Und diese Speicherverteilung war fest vorgegeben. Heute werden nur noch Phase-II-Karten ausgegeben, die 8 KB statt 1 KB Speicher haben, und bei denen man auch definieren kann, wieviele Speicherplätze für Short Messages und wieviel für Telefon-Nummern zur Verfügung stehen soll. Um diese Funktion zu nutzen, benötigt man einen Chipkarten-Leser wie z.B. den CardServer.
Aus Herstellersicht ist es problemlos möglich, auf einer Chipkarte viele weitere Funktionen zu integrieren. Um 2002 gab es die ersten Karten mit 16 KB Speicher, mittlerweile sind viele Megabytes machbar. Ein Chip kann außer einfach Speicher zu bieten auch Berechnungen ausführen, z.B. die Verschlüsselung von Nachrichten. Informieren Sie sich über die Funktionen die auf Chipkarten möglich sind und besuchen Sie die Seiten der
Die folgenden Firmen bieten auch Chipkartenleser an - entweder Stand-Alone-Geräte, oder solche, die über die serielle Schnittstelle, einen PC-Steckplatz oder den PC-Card-Slot von Notebooks angeschlossen werden. PCMCIA-Chipkartenleser gibt es z.B. von SCM, Siemens, der Telekom (Telesec; arbeitet mit den Signaturen des Telesec-Trust-Centers zusammen), Toshiba und Utimaco (der Cardman 4000 ist die PCMCIA-Version).
Der Chipdrive micro fun von Towitoko ist ein Chipkartenleser, der an die serielle Schnittstelle eines PCs angeschlossen wurde und incl. Software nur rund 30 DM kostete (in 2000; Towitoko wurde 2002 von SCM übernommen und die Chipdrive-Produktlinie in 2016 eingestellt). Für die Telefonnummern-Verwaltung zwischen SIM-Karte und Handy geeignet, in Zeiten der Clouds eigentlich ein veraltetes Konzept. Aber wenn Sie Herr Ihrer Daten bleiben wollen, doch eine Überlegung.
Die SIM-Karten-Hersteller Gemplus, Giesecke & Devrient, Orga und Schlumberger haben sich zur
SIMalliance zusammengeschlossen. Deren
Zielsetzung ist, neue Standards gemeinsam zu erarbeiten. Auf dem GSM-Weltkongress in Cannes 2000 wurde mit der
SIM @lliance Toolbox (kurz S@T) passend zu WAP ein SIM-basierender Standard zum sicheren Zugriff auf
WML-Seiten und andere Internet-basierende Inhalte vorgestellt.
Im Februar 2009 sind folgende Firmen Mitglieder der SIMalliance:
Datang, Eastcompeace, Gemalto (Merger von GEM Plus und Axalto), Giesecke & Devrient, Incard,
Oberthur Technologies, Prism (A Net1 Company), Sagem Orga, SanDisk, Watchdata and Wuhan Tianyu
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