WCDMA steht für Wideband Code Division Multiple Access, ist also eine Weiterentwicklung von CDMA. Es ist die Carrier-Technologie für das UMTS-Netz, der 3. Generation der GSM-basierenden Mobilfunk-Netze. Die ETSI hat das 1998 festgelegt.
WCDMA bietet in kleinen Zellen bis zu 2 Mbit/s und großflächig eine Datenrate von bis zu 384 kbit/s (unbewegt). Es wurde so entwickelt, dass viele Komponenten bestehender GSM-Netze wiederverwendet werden können. WCDMA wurde in drei Ausprägungen definiert: Direct-Sequence Modus für WCDMA, Multi-Carrier Modus für cdma2000 (eine Weiterentwicklung des schmalbandigen CDMA) und ein Time Division Duplex (TDD) CDMA Modus. Auf der Cebit 1999 waren eine Reihe von Ankündigungen von Firmen wie Ericsson, NTT DoCoMo und Toshiba zu sehen. Panasonic hat sogar schon 1998 ein W-CDMA Voice Terminal vorgestellt.
Damit WCDMA und HSDPA (HSUPA) in möglichst vielen Märkten angeboten werden können, hat die 3GPP nach den ursprünglich vorgesehenen 2100 MHz mittlerweile neun Frequenz-Bänder zwischen 1700 und 2500 MHz spezifiziert. Das ist schon eine Herausforderung für die Endgeräte-Hersteller, Endgeräte zu entwickeln, die in all diesen Bändern funken können... Ericsson hat im August 2006 bekannt gegeben, dass sie als erster Hersteller Plattformen für alle Frequenzen erfolgreich getestet haben.
Einige Hersteller von WCDMA-Technik sind Ericsson, Lucent, Nokia (englische Info zu WCDMA, White Papers), Qualcomm, Siemens, [ein paar fehlen noch ...]
NTT DoCoMo, Ericsson, Nokia and Siemens und die japanischen Hersteller Fujitsu, Matsushita Communication Industrial (Panasonic), Mitsubishi Electric, NEC and Sony Corporation haben sich am 6.11.2002 darauf geeinigt, gegenseitig W-CDMA-Patente zu verrechnen, damit sie Terminals und Infrastruktur herstellen können, bei denen der Kostenanteil von Patenten nur wenige Prozent ausmacht. Ob das gleichzeitig bedeutet, dass Firmen mit wenigen eigenen Patenten aus Kostengründen keine W-CDMA-Hardware herstellen können, wurde in der Presse-Mitteilung nicht erklärt...
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