Public Access Points per Wireless LAN (Hot Spots)
Da immer mehr Points of Interest mit Internet-Zugang per Wireless LAN
ausgestattet werden, sind die folgenden Stichpunkte und Links hoffentlich hilfreich. In der ix 06/2002 (Seiten 60 ff) erschien der
Artikel "Fleckenbildung - WLANs als öffentliche Netzzugänge", in dem beschrieben wird, was für den Aufbau eines eigenen
Hot Spots benötigt wird. Bei Interesse: Artikel bei Heise nachbestellen
.
Die beste mir bekannte Komplettlösung für WLAN-HotSpots kommt von mms: easyhotspot
auf Basis des Nomadix-Systems. Der Internet-Zugang wird über DSL-Leitungen
und den Provider Inter.Net realisiert.
Ein paar Unique Selling Points von easyhotspot, die Sie als Interessent mit anderen Lösungen vergleichen sollten:
- Der Anwender muss KEINE Einstellungen auf seinem Laptop/Palmtop vornehmen. Auch Laptops mit festeingestellter IP-Adresse (kein DHCP)
oder einem eingetragenem Zwangsproxy können das System nutzen.
- Der Betreiber kann eigene Gebühren definieren.
- Vertrieb der Onlinezeit über "Rubbelkarten" (Scratch-Cards) mit Abrechnung der Onlinezeit auf kundenfreundlicher Minutenbasis - NICHT pauschal - es muss nicht jeweils eine Stunde oder nur 15 Minuten gezählt werden, wenn der User nur 2 Minuten online ist.
- Möglichkeit eines 24-Stunden Accounts (unabhängig von der Onlinezeit) für Hotels, deren Gäste den Dienst von 12:00 bis 12:00 nutzen können/wollen/sollen.
- Möglichkeit eines festen Vertrages und somit monatlicher Abrechnung für den Endkunden.
Ein weiterer Anbieter von Hot Spot Abrechnungssystemen ist hotsplots.
Auch für ganz kleine Installationen.
Heute (2002) sind praktisch alle Hot Spots (= Public Access Points) mit Netzwerkkarten vom Typ 802.11b (11 Mbit/s) zu nutzen.
Die Konfiguration "any" (s. weiter unten) ist meistens geeignet,
denn dann bucht sich die Karte in das stärkste Funknetz ein.
einige Installationen (Stand teilweise April 2002)
- Am Münchner Flughafen (auch viele andere Flughäfen, muss mal nach deep Links suchen ...)
- Der Hotspot Messe Frankfurt wurde am 30.08.2004 "scharf" geschaltet. Hier Infos zu Service und Technik
- ISIS betreibt Hotspots in Düsseldorf, Neuss, Mönchengladbach und Oberhausen
- Auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt konnte man vom 29.11. - 24.12.02 kostenlos Wireless LAN nutzen, über Hot Spots von
mobileaccess.de (einem Projekt von MoPilot.com). Einzige Voraussetzung war kostenlose Registrierung.
- LAN1 betreibt eine Reihe von Hotspots in Yachthäfen an der Ostsee,
auch einige in Hotels in Norddeutschland und Köln.
Bei 3 € für eine einzelne Stunde ein Schnäppchen im Vergleich zu vielen anderen Anbietern.
- Sonera will bis Ende 2002 25 finnische Flughäfen ausstatten, natürlich mit Nokia-Produkten
- Bestehende Stadtvernetzungen: Elsa und Accom in Aachen; Klagenfurt
- Drahtlos surfen kann man auch in der Wiener Innenstadt, in Graz und Linz: Elsa baute gemeinsam mit Metronet ein öffentliches Wireless LAN Netz auf. (Meldung der Funkschau)
- Zwei Seiten für Interessenten aus der Schweiz: wireless-bern.ch und swiss hotspots
- Schweiz - Monzoon Networks und Swissair
wollen Lounges ausstatten
[(Heise-Meldung)] Mittelfristig will Monzoon das zu einem europäischen Netzwerk von Wireless Web-Zugängen ausbauen.
- In den USA ist man schon einen Schritt weiter: hereUare Communications bietet den Zugriff auf mehrere hundert Hot Spots aus einer Hand an
- Auch Wayport betreibt in ganz Nordamerika Hotspots
- In den USA soll gar ein landesweites WLAN-Netz entstehen. Auf der Seite von Cometa Networks ist aber (Dez. 2002) noch nicht viel zu sehen.
Alle deutschen GSM-Netzbetreiber bieten Wireless LAN Hot Spots an, nicht nur für die eigenen Kunden:
- Vodafone D2 startet in den Lufthansa-Senator-Lounges in
Frankfurt, Düsseldorf und New York, später in allen weltweit 55 Lufthansa-Lounges in 30 Zielorten.
In den Lufthansa-Lounges wird die Bezahlung auch über das Guthaben aus dem Miles&More-Konto möglich sein.
Geplant ist auch die Versorgung von 350 Accor/Dorint-Hotels in Deutschland.
- T-Mobile's erste HotSpots sind am Flughafen Münster/Osnabrück und in ausgewählten Hotels der Ramada-Treff Gruppe sowie in Maritim-Hotels.
Mittlerweile sind einige hundert dazugekommen.
Hier die T-Mobile-HotSpot Startseite.
- E-Plus arbeitet mit NetCheckIn zusammen.
Im April 2004 wurde mit 200 HotSpots gestartet.
Weitere Partner-Unternehmen sind Airnyx und der niederländische Roaming-Broker Picopoint.
- O2 betreibt seit März 2003 eigene WLAN-Hot-Spots in Kooperation mit GANAG.
- In den USA ist T-Mobile schon weiter. Landesweit gehören hunderte von Hot Spots vor allem in den Starbucks-Cafés zum Hotspot-Angebot von T-Mobile
- mobilcom wollte WLAN zu einem Teil seines UMTS-Netzes machen.
- FON hat weltweit eine interessante Flächendeckung mit Hot Spots errichtet;
diejenigen, die ihren WLAN-Internet-Zugang an FON zur Verfügung stellen, können im Gegenzug
an allen anderen zu FON gehörenden Hot Spots ins Internet gehen.
An Universitäten sind WLANs weit verbreitet und oft für Studenten und Lehrkräfte frei zu nutzen:
- MoPS - "Mobile Professoren und Studenten" ist das Funknetz der RWTH Aachen
- WLAN an der Uni Rostock
Weitere Infos zum Thema:
- mobile IT Systems GmbH bietet den WLAN-Komplett-Service
(Hot-Spots, Aufbau, Betrieb, Wartung, Abrechnung, Inkasso, Leasing, ...)
- W:Lab - Komplettlösungen für WLAN Hot Spots
- Mit den AP Tools kann man seinen eigenen Access-Point unter Linux managen
- Frost & Sullivan erstellte 2001 die Studie "Wireless Access In Public Hotspots" ("Wireless LAN in Hotspots - Gefahr für UMTS?"); sie kostete 5.000,- Euro (Info auf Golem).
Mittlerweile hat sich der WLAN-Markt wesentlich weiterentwickelt - WLAN wird auch von den Mobil-Netzbetreibern als Ergänzung ihres Mobilfunk-Angebots gesehen, und niemand würde für eine Studie mit diesen Inhalten viel Geld ausgeben …
- Friendlyway AG
- Bluetooth ist eine Alternative (z.B. Lesswire, Ericssons BLIP)
Von Toshiba wurde auf der CeBIT 2002 ein Access-Point vorgestellt, der unabhängig von der eigentlichen Browser-Einstellung
eine vom Anbieter vorgesehene Homepage in den Browser bringt. Ein WLAN-Surfer in der Business-Lounge am Flughafen erhält dadurch
z.B. eine kostenlose Startseite mit Zugang zu aktuellen Flug-Infos, Angeboten der Duty-Free-Shops und Reisebüros, und erst
nach Kostenübernahme-Erklärung (Kreditkarte oder Kundenverhältnis) direkten Internet-Zugang.
Mittlerweile ist das quasi zum Standard für jeden HotSpot geworden.
Ihre Informationen, Kommentare und Ergänzungen sind willkommen!
Konfiguration "any"
In vielen Fällen ist für die Nutzung von Public Access Points für die Karte die Konfiguration "any" zu wählen.
Rechts ein Beispiel, wie das bei der Konfiguration der Orinoco-Karte aussieht. Ggf. muss der Netzwerk-Name "any" in der
Konfiguration geändert werden. Dieser Name des WLAN-Netzwerks heißt auch SSID - Service-Set-ID. Alle eventuell noch
erforderlichen Parameter (Verschlüsselung, anderer Profil-Typ) wird der Anbieter des Access Points auf seinen Seiten bekanntgeben.
Wenn man im Büro auch ein Wireless LAN nutzt (mit anderen Parametern), muss man nur das Profil wechseln. |
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