SMS-Software

Es gibt viele Möglichkeiten, SMS zu versenden:

  1. Sie können sie am Handy über die Tastatur eingeben. Für Buchstaben 1-3 mal eine Taste zu drücken, für Ziffern noch 1x mehr, und andere Zeichen erstmal zu suchen, und dann teilweise 10x oder öfter eine Taste betätigen, bevor sie im Display erscheinen, ist aber nicht das komfortabelste, was man sich vorstellen kann...
  2. Eine tolle Verbesserung bieten seit einigen Jahren praktisch alle aktuellen Handys mit der T9-Technik (auf dieser Dafu-Seite sind auch Infos über einige alternative Texteingabe-Techniken). Hier muß man für jeden Buchstaben die Taste, auf der er steht, nur 1x drücken. Mit Hilfe eines Wörterbuches werden fast alle gewünschten Wörter richtig "geraten".
  3. Wenn man nur wenige Standard-Nachrichten immer wieder verschicken will, macht man sich die Arbeit nur ein mal und speichert sie dann im Speicher des Handys oder der SIM-Karte als Template ab. Schade, dass die meisten Handys nur eine sehr kleine Menge SMS speichern können.
  4. Wenn das Handy mit einem PC, Notebook, PDA o.ä. verbunden ist (per PC-Card, seriellem Kabel, USB-Kabel, Bluetooth oder Infrarot), kann man die Nachrichten am PC schreiben und mit geeigneter Software durch das Handy übertragen lassen (solche SW wird mit PC-Cards und seriellen Kabeln normalerweise mitgeliefert und kann meistens auch z.B. den Telefonnummernspeicher verwalten).
  5. Wenn man zwar eine Verbindung zum Handy hat, aber keine spezielle SMS-Software, geht das auch mit einem einfachen Terminal-Programm. Mit einem AT-Kommando versetzt man das Handy in den SMS-Modus und kann einigermaßen komfortabel die Nachricht, Empfänger usw. eingeben. Allerdings muß man die Nachricht mit Copy&Paste aus dem Terminal-Programm kopieren, wenn man sie archivieren will. Auch kann man nicht auf ein Telefon-Buch zurückgreifen, sondern muß die Empfänger-Nummer bei einer neuen Nachricht neu eingeben.
  6. Versand der Kurznachricht per E-Mail an einen Gateway-Rechner, der aus einer Mail eine SMS generiert und an die Telefon-Nummer im Betreff verschickt. Je nach Features kann das kostenlos sein, oder man hat eine (niedrige) Grundgebühr plus eine Pauschale pro versandter Nachricht.
  7. Im Internet gibt es auch einige Anbieter von kostenlosem SMS-Versand, z.B. vom Mobile Telephone Net Südafrika aus zu fast jedem GSM-Netz. Weitere Anbieter für kostenlosen SMS-Versand sind SZOn, sms.de (Anbieter: [netzquadrat]), ...
    Bedingung ist meistens anhängende Werbung; einen Hinweis auf den Anbieter des kostenlosen Dienstes sollte man schon akzeptieren, denn dem Anbieter entstehen ja auch Kosten. Kein Netzbetreiber oder Dienste-Anbieter nimmt heute noch kostenlos SMS zur Zustellung entgegen. Normalerweise ist für die Nutzung der kostenlosen SMS eine Registrierung nötig, und fast immer gelten auch Mengenbeschränkungen. Wer versucht, das zu umgehen, trägt dazu bei, dass irgendwann kein Unternehmen mehr einen Sinn im Angebot kostenloser SMS sieht, und es bald gar keine Anbieter mehr gibt.
    Eine Liste incl. der Info, ob Werbung angehängt wird und wieviele Zeichen für die eigentliche Nachricht übrig bleiben, pflegt z.B. Thomas Schnurstein.
    Nochmal: diese Dienste sind für einzelne private Nachrichten vorgesehen, aber nicht für einen kommerziellen Versand in großem Stil. Ab 2002 wurden viele dieser Dienste leider vom Markt genommen, da die deutschen Netzbetreiber die Gebühren für die Annahme von SMS zur Zustellung auf ein Handy (die sog. Terminierungsgebühr) deutlich erhöht haben. Dadurch ist den meisten bisherigen Anbietern der Werbe-Effekt zu teuer :-(
  8. Die (deutschen) Netzbetreiber bieten Zugänge an, über die man per Modem oder ISDN größere Mengen SMS sehr schnell verschicken kann. Passende Software steht zum freien Download zur Verfügung: PageMobil von der T-Mobil, D2-MessageGo von D2 Vodafone und von E-Plus gab es E-Plus EasyMail. Vorteil: diese Software ist kostenlos. Nachteil: man hat für jedes Netz ein anderes Programm. Abhilfe schafft Software von Brilla, Capslock, Derdack und anderen, die alle Netze bedienen kann, meistens auch die in Österreich und der Schweiz sowie die immer noch existierenden Pager-Dienste.
  9. Für große Lösungen wie einen per SMS zu steuernden Außendienst, eine Service-Techniker-Flotte, Mail-Weiterleitung aus Systemen wie Lotus Notes oder anderen Nachrichtensystemen und "großen" Diensten wie die CeBIT-Standauskunft oder den Sportergebnisdiensten kommen nur dedizierte SMS-Server in Frage. Auch dafür gibt es einige gute und leistungsstarke Anbieter, die weiter unten aufgeführt werden. Die bieten oft auch PC-Clients an, mit denen man bequem vom PC aus Kurznachrichten verschicken kann.
  10. Wenn das SMS-Aufkommen noch größer ist, lohnt sich auch eine Direkt-Anbindung (Internet, ISDN, X.25, X.31, ATM) an das SMSC der gewünschten Netzbetreiber. Infos zum Direktanschluss an die T-D1 Kurzmitteilungszentrale gibt es beim T-D1 DeveloperCenter; bei D2 heißt das Produkt D2-CorporateMessage. Wo die Grenze ist, ab der sich eine eigene Anbindung lohnt oder man besser einen Dienstleister beauftragt, muss man selber analysieren. Oder eine entsprechende Beratung nutzen, wie sie außer von den Messaging-Anbietern auch neutral von Dafu angeboten wird. Ab ca. 10.000 Kurznachrichten pro Monat kann sich das für Unternehmen lohnen (kann, muss aber nicht...). Die Argumente für die Auswahl zwischen eigener Anbindung und Inanspruchnahme werden auch im Report über Premium-SMS genannt.
  11. Und schließlich bieten die Netzbetreiber einen Operator-Service an, dem man seine SMS diktieren kann. Hierbei sind die Kosten _ziemlich_ hoch. Aber wenn es eine wichtige Nachricht ist, und gerade keine andere Möglichkeit zur Verfügung steht... Es ist nämlich nicht zu empfehlen, im fahrenden Auto eine SMS einzugeben (außer man ist der Beifahrer :-). Oder man hat ein Handy, dessen Menü man noch nicht kennt und will unbedingt sofort eine Kurznachricht verschicken. Aber so kompliziert sind die Menüs doch nicht... Früher war dieser Dienst auch für Besitzer von Handys interessant, die keine SMS-Funktion hatten, aber heute können wirklich alle Handys SMS verschicken und empfangen.
  12. D2-Dial-A-Text ist ein Service von D2, über einen Anruf bei 0172/2278040 (Kosten: normale D2-Verbindung) per Sprachcomputer eine vordefinierte Nachricht versenden zu lassen. Beispiele: "Dringend! Bitte sofort X anrufen." [Nummer 2], "Kasten Bier im Anflug, Landung um X!" [# 30], "Danke für gestern!" [# 74] - nicht verwechseln mit "Deine Kleider liegen schon auf der Straße!" [# 75] .... In vielen Fällen kann man Uhrzeit, Rückrufnummer etc. als Parameter übergeben.

Hier die wichtigsten Angebote zu SMS-Software:

In den Jahren 1996-1997 funktionierte die Standauskunft auf der CeBIT bei D2 so, daß man an die Nummer 1996 bzw. 1997 eine SMS mit dem Text Firma geschickt hat. Wenige Sekunden später erschienen Halle, Stand-Nummer und teilweise auch die Telefon-Nummer auf dem Stand (gleich zum anwählen) per SMS. Seit 1998 muß man dafür ein neues SMSC einstellen: +49 172 2270333 (D2 MessagePlus), die Funktion ist dieselbe.

SMS-Software gibt es von seeehhhr vielen Anbietern.
Weitere interessante Features bei verschiedenen SMS-Programmen:

Es gibt noch eine Reihe weiterer SMS-Software-Pakete. Wenn Sie meinen, dass auch Sie mit einer eigenen SMS-Software erfolgreich sein können, oder einfach so einen Service auf Ihrer Webseite anbieten wollen, oder für Ihren firmeninternen Bedarf oder für Ihre Kunden oder … brauchen, müssen Sie nicht alles von der Pike auf neu programmieren, sondern können z.B. die LUCA SMS Tools (mit den Protokollen TAP, UCP, SMS und GSM 07.05) der Fa. Langner verwenden. Auch von Derdack und (früher) von Dialogs gibt es Software-Module, um eigene Anwendungen um Messaging-Funktionalität zu ergänzen.

zur Startseite von dafu.de | Impressum | Datenschutz-Erklärung (DSGVO)