Auf Messen, in Meetingräumen oder in denkmalgeschützten Gebäuden sind drahtlose Netzwerke besonders interessant, denn entweder sind die Kosten für das Verlegen von Kabeln zwischen Server und angeschlossenen Rechnern unverhältnismäßig hoch, oder es ist gar nicht möglich, Kabel zu verlegen. In jedem Fall wird man die niedrigere Datenübertragungsrate gegenüber Kabel (Ethernet) gerne in Kauf nehmen.
Das galt schon zu Zeiten als die Brutto-Datenrate 11 MBit/s betrug. Die ersten Karten arbeiteten Mitte der '90er-Jahre sogar nur mit 1 oder 2 MBit/s brutto, aber auch das war für viele Anwendungszwecke ausreichend. Aber die Geschwindigkeiten stiegen. Mittlerweile sind wesentlich höhere Raten als die 11 MBit/s von 802.11b-Produkten üblich. 54 MBit/s werden seit 2003 von vielen Herstellern produziert. US Robotics hatte 2003 ein WLAN-Mobul mit 100 Mbit/s im 2,4-GHz-Bereich vorgestellt (mit einem proprietären Verfahren, da in dieser Region noch keine Standards existierten). Mittlerweile (2007) gibt es kommerzielle Produkte mit mehreren hundert Mbit/s Datenrate. Für alle Geschwindigkeitsangaben gilt, dass davon netto leider nur ein Teil übrigbleibt.
Wireless LAN Karten warenanfangs meistens PC-Cards für den Einsatz in Notebooks. Es gibt aber von fast jedem Hersteller auch ISA- oder PCI-Karten, und heute haben sich USB-Module weitgehend durchgesetzt. Bei den PC-Cards gibt es welche, die die Antenne integriert haben, wie die von Lucent (nicht ganz integriert - sie schauen noch einen oder zwei cm aus dem Slot heraus), und solche, die eine externe Antenne haben, z.B. RDC. Externe Antennen haben eine größere Reichweite, sind im Betrieb mit den mobilen Notebooks aber auch unpraktischer. Entweder baumeln sie an einem Kabel rum, oder man befestigt sie mit einem Klettstreifen an der Rückseite des Bildschirms. Das stört dann wieder, wenn man das Notebook in eine Tasche oder Koffer stecken will... Lösungen z.B. von 3COM, USR und Option haben eine Antenne, die man in die Karte einschieben kann.
Diese Unbequemlichkeiten sind jetzt Geschichte. Alle modernen Business-Notebooks haben WLAN integriert. Die Antennen sind effizient im Bildschirmgehäuse untergebracht, die Module im NOtebook integriert.
Die Verbindung zum Netzwerk geht über Access-Points. Das sind ungefähr
zigarrenschachtel-
Die Reichweite ist ein wichtiges Kriterium. Man kann sie allerdings nur sehr grob angeben.
In Büro-
Wenn Sie einen Bereich (Gebäude, Messestand, Lager) mit einem Wireless LAN ausstatten wollen, gibt es
zur Planung der Access-Point-Standorte hilfreiche Tools, die normalerweise zum Lieferumfang der Karten
gehören. Man kann einfach einen Access-Point irgendwo plazieren und sich dann mit einem Notebook um
diesen Punkt herumbewegen. Ein Programm gibt permanent die Qualität der Verbindung zu diesem (und ggf.
anderen) Access-Point an. Wenn Sie in den Bereich kommen, wo die Feldstärke zu stark nachläßt,
plazieren Sie in dieser Richtung etwa so viel weiter den nächsten Access-Point. Für einen
großen Messestand reichen normalerweise zwei, höchstens drei Access-Points aus, damit 50-100
Mitarbeiter einen Netzwerk-Zugang haben, um Notes-
Es gibt zwei grundsätzlich verschiedene Techniken: Spread-Spectrum und Frequence Hopping.
Da Funk-LAN-Karten mit unterschiedlichen Techniken sich nicht miteinander verständigen können,
wurde der Standard 802.11 entwickelt. Heute arbeiten fast alle
Produkte im 2.4GHz-Bereich. Aber auch die (noch nicht standardisierte) Frequenz 5.8 GHz
kommt vor. RadioLAN bemüht sich um die
Etablierung dieser Frequenz, die weniger störanfällig als 2.4 GHz ist (sein soll; auf jeden Fall
gibt es bei dieser Frequenz keine Konkurrenz durch Mikrowellen, Bluetooth, HomeRF, HiperLAN usw.). Wenn Sie sich
für ein drahtloses Netzwerk entschließen, sollten Sie die Unterstützung des 802.11-Standards verlangen.
Bedenken Sie, was passiert, wenn der Hersteller Ihrer Karten sich entschließt, seine Wireless-LAN-Produkte
nicht mehr herzustellen, Sie aber noch weitere Karten benötigen, weil mehr mobile Geräte integriert werden sollen.
Chipsätze für Wireless LAN Produkte kommen u.a. von Intersil
(früher Harris) und Agere (vormals Lucent).
Auf der 802.11-Seite sind viele weitere Firmen gelistet.
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