Satellitenfunk-Systeme
Außer Inmarsat (Inmarsat auf Dafu)
und Iridium (Iridium auf Dafu)
planen über ein Dutzend Konsortien, Satellitenfunkdienste zu realisieren:
Astrolink, Celestri, Ellipso,
EUTELTRACS,
Globalstar
(Info bei Qualcomm),
ICO und
Teledesic (Microsoft) haben sich im November 2000 zusammengeschlossen,
Odyssey, ORBCOMM (ORBCOMM auf Dafu)
und THURAYA (Thuraya auf Dafu).
Die meisten davon wollen auch Datenübertragung (Fax, Datenübertragung, Paging, SMS) anbieten.
- ORBCOMM bietet speziell nur Datendienste an,
die mittels 30 Satelliten (plus 5 Reserve), die in 775 km Höhe (506 Meilen) fliegen, near-real-time Kommunikation in VHF-Technik arbeitet.
Pro Stunde und Region können bis zu 60.000 SMS-ähnliche Nachrichten (à 137 Byte) übermittelt werden.
Endgeräte kommen von MobiApps,
QUAKE Wireless und
Stellar Satellite Communications.
- Globalstar, initiiert 1991, startete den Betrieb 1999,
und zwar mit 48 Satelliten.
In Europa wurd Globalstar bis Jan 2011 vom italienischen Unternehmen Elsacom vermarktet.
- Mit 12 Satelliten in 10.000 km Höhe wollte ICO
weltweite Kommunikation anbieten. T-Mobil realisiert damit, dass man mit einem Gerät und einer
persönlichen Nummer sowohl über das terrestrische GSM-Mobilfunknetz D1 als auch über das
Satellitensystem ICO erreichbar ist. Auch Inmarsat ist eines der insgesamt 47 Unternehmen, die ICO tragen.
Mittlerweils wird ICO aber kein eigenes Satellitennetz mehr realisieren, sondern ist an Globalstar beteiligt.
- Teledesic plante ein "Internet-in-the-Sky"
auf Basis von 288 niedrig fliegenden Satelliten; man will ab 2003 den Regelbetrieb aufnehmen.
Wie gesagt, haben sich im November 2000 ICO und Teledesic entschlossen, nur ein gemeinsames System zu realisieren.
- Ebenfalls im Jahr 2003 sollte Celestri aktiv sein.
Die Konzerne Motorola und Matra Marconi Space planten dafür 70 Satelliten.
- Das italienische Unternehmen Telespazio SpA plante, ab 2003 mit vier geostationären Satelliten
unter der Bezeichnung Astrolink Breitband-Multimedia-Dienste (Sprache, Video und IP-Daten) für
mittlere und große Unternehmen anzubieten. Am 7.5.1999 kündigte Ericsson in einer Presse-Mitteilung an,
dass man den Auftrag zur Lieferung der Boden-Infrastruktur (Master Network Control Center (MNCC),
Regional Network Control Center (RNCCs) und Gateway Switching Equipment) erhalten hat.
- Die obigen Informationen sind teilweise schon wieder überholt. Anbieter schließen sich zusammen, benennen sich um, werden
übernommen, nachdem sie pleite gingen (Chapter 11), gehen nicht in den Live-Betrieb, obwohl die Satelliten schon kreisen, ...
Einen aktuellen Überblick über die aktiven Satellitenfunk-Systeme bietet
Henning Gajek.
Die DeTeSat war zuständig für die Vermarktung von Satellitenfunk-Diensten der Telekom, in erster Linie Inmarsat.
France Telecom MSC hat im Dezember 2001 DeTeSat übernommen.
Einen lokaleren Ansatz verfolgt Skystation.
Highspeed-Datendienste (natürlich auch Sprache) sollen in einer größeren Region
bis zu 1000 km Ø per heliumgefüllter Station (ähnlich wie ein Zeppelin oder besser
gesagt Prall-Luftschiff) aus der Stratosphäre angeboten werden. Der Start der ersten Stationen war für 2001 vorgesehen.
Stand 2004 ist leider nicht bekannt, was aus dem Konzept geworden ist.
Auf der Seite der MSUA (Mobile Satellite Users Association) finden Sie
weitere interessante Links, die satellitengestützte Telekommunikation betreffen. Fast alles amerikanische Firmen.
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