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Zur Zeit finden Sie auf dieser Seite nur die Beschreibung des Ablaufs von Versand und Empfang einer MMS, eine Darstellung der
MMS-Architektur und ein paar Worte zu den Komponenten Transcoder
und Legacy-Zustellung.
Versand und Empfang einer MMHier der hauptsächliche Ablauf, in welchen Schritten eine Multimedia-Nachricht verschickt und empfangen wird:
Außer dem Versand und Empfang auf dem Handy gibt es noch eine Reihe weiterer sogenannter Use Cases rund um das MMSC. So kann man MMs über einen Web-Composer erstellen. Manche Mail-Provider bieten die Terminierung von E-Mails als MM an. Und dann gibt es die Service-Provider (VASP), die über eine spezielle Schnittstelle (MM7) Nachrichten an das MMSC übergeben können. Z.B. die aktuellen News, oder das Wetter. Hier ein Beispiel wie solche Nachrichten aussehen können. Auf der Seite über MMS-Standards sieht man in der Grafik die Komponenten und Schnittstellen des MMSCs. Demnächst lesen Sie auf dieser Seite eine ausführlichere Beschreibung, wie die alle zusammenwirken. Zur Einleitung finden Sie hier eine Grafik über die MMS-Architektur von Gwenaël le Bodic (verwendet mit seiner Genehmigung). Sie zeigt etwas ausführlicher und klarer, was im MMS-Standard definiert ist. Und im Folgenden dann erstmal einige Worte über die Funktion von Transcoder und Legacy-Support.
Transcoding
Eine kleine Liste typischer Handy-Bildschirm-Formate (mit Höhen-Seiten-Verhältnis) zeigt, welche Herausforderung es darstellt,
Inhalte von einem Handy so zu einem anderen zu schicken, dass die Qualität des Empfangenen optimal ist:
Die Mindest-Größe darstellbarer Bilder ist fast immer ≥ 160x120. Wenn das nicht auf den Bildschirm passt, kann das Terminal das Bild entweder stauchen oder es werden Scroll-Balken eingeblendet. Eine weitere Herausforderung ist, dass jede Menge verschiedener Datei-Formate, also unterschiedliche MIME-Typen, verwendet werden. Nur wenige sind im OMA MMS Conformance Dokument verpflichtend festgelegt. Für Bilder, Sounds, Videos, und auch Text-Formate und SMIL-Tags ist definiert, was ein Handy auf jeden Fall beherrschen muss. Aber je nach "Content Class" gibt es Unterschiede, und ein Gerät kann auch weitere Formate verwenden. Dazu kommt, dass die Maximal-Größe einer MM von Handy zu Handy sehr unterschiedlich ist. Die Möglichkeiten reichen von 30 - 300 kB. Mittlerweile (2008) unterstützen einige Geräte auch 500 oder 600 kB große MMS. In der Version 1.3 des OMA MMS-Standards sind für die "Content Rich COntent Class" und für die "Megapixel Content Class" 600 kB als Obergrenze definiert.
Es ist die Aufgabe eines Transcoders, die gesendeten Datei-Formate mit den Fähigkeiten des empfangenden Terminals zu vergleichen,
und - wenn nötig - in ein anderes Format umzuwandeln, in den Abmessungen zu verkleinern oder stärker zu komprimieren.
Mit den Content-Klassen Voice/Sound, Video und DRM kommen ähnliche Aufgaben auf den Transcoder zu.
Wie oben erwähnt, verwenden viele Transcoder dazu die Informationen aus dem UAProf, dem User Agent Profile.
Die Informationen im UAProf reichen aber nicht, um in jedem Fall für eine optimale Darstellung zu sorgen.
Daher gibt es MMSCs und Transcoder, die eigene, zusätzliche Informationen zumindest über die wichtigeren Handys speichern und verwenden.
Legacy-ZustellungWas passiert, wenn das Handy des Empfängers nicht MMS-fähig ist? Wenn das Netz des Empfängers kein MMSC hat (also keine MMS befördern kann)? Oder wenn es zwischen dem Netz des Absenders und dem des Empfängers kein sog. Interconnection-Abkommen gibt? In diesem Fall bekommt der Adressat dann eine ganz normale SMS geschickt. Diese SMS enthält eine Adresse im Internet, unter der die Multimedia-Nachricht gespeichert ist. Dort kann der Empfänger seine MMS während eines definierten Zeitraums (einige Tage bis einige Wochen, der Netzbetreiber des Absenders definiert das) abrufen. Er muss lediglich seine Handy-Nummer eingeben und eine Identifikations-Nummer (kommt bei D2 mit derselben SMS). Manche Netzbetreiber schicken alternativ eine SMS, die eine kompliziertere URL, direkt auf die Nachricht, beinhaltet. Die ist nur eine Zeitlang gültig. Halt so lange, wie die Nachricht gespeichert bleibt, also zwei oder drei Tage. Um die gleiche Sicherheit gegen nicht authorisierte Ausspäher zu haben, wie beim Verfahren mit Eingabe von MSISDN und ID-Nummer, reicht es, in der URL genau die Empfänger-MSISDN und die ID-Nummer zu verwenden. Eine zusätzliche Schwierigkeit für einen Angreifer ist, dass diese Kombination nur eine bestimmte Zeit lang gültig bleibt. Auch kann man davon ausgehen, dass die Netzbetreiber diese Web-Anwendungen gegen massenhafte Abfragen abgesichert haben sodass ein Durchprobieren von tausenden von potentiellen URLs in kurzer Zeit keinen Erfolg hat. Schließlich sollte man überlegen, wie groß der Wert einer so ausgespähten MMS ist... Ggf. ist es für den Netzbetreiber ein Leichtes, die Länge der ID zu vergrößern.
(weitere Informationen zu MMS Architektur-Elementen folgen noch ...)
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