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Praxis

im Öffentlichen Verkehr

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Impressum

       

Ein paar Beispiele für den Einsatz von Funk-Technik im öffentlichen Verkehr

  • Die Rheinbahn (Verkehrsgesellschaft in Düsseldorf) überträgt seit 2008 die Abfahrtszeiten der nächsten Straßenbahnen per Funk auf Anzeige-Tafeln. Das System heißt DyFa (Dynamisches Fahrgastinformationssystem).
  • SATEL - Datenfunkmodems für innerstädtische Bus- und Anzeigensteuerung (Information von Fahrgästen in Echtzeit)
  • BBR Verkehrstechnik - Fahrzeug- und Streckenausrüstungen für die Übertragung von Daten zwischen Straßenbahnen und in den Fahrweg eingelassenen Induktions-Schleifen. Ein Bereichsrechner empfängt Zugkennungen von der Strecke und berechnet daraus gemäß einer hinterlegten Projektierung sowie von Reisezeitlisten und Fahrplänen die Informationen für zeitabhängige Darstellungen auf Anzeigern entlang der Strecke.
  • Telefunken Radio Communication Systems bietet folgende Produkte und Systeme für den öffentlichen Verkehr:
    ° Echtzeitdatenübertragung und Telefonieren in Hochgeschwindigkeitszügen (im Transrapid > 500 km/h)
    ° Fahrgastinformationssysteme und Bilddatenübertragung von und zu U-Bahnen
    ° Internetzugang
    ° Full-Duplex Datenübertragung bis zu 16 Mbit/s per Train Unit
  • plettac mobile radio - DAB-Lösungen, um z.B. aktuelle Fahrplan-Informationen an Haltestellen öffentlicher Verkehrsmittel zu übertragen
  • Indanet ist ein Lieferant für mobile Videosysteme, Ortungssysteme, Geo-Informationssysteme mit Referenzen in vielen Verkehrsgesellschaften.
  • Verkehrsdaten-Übermittlung
  • Ampelschaltung - Busse und Bahnen können per Funk Grüne Welle anfordern
  • Bündelfunk (ehemals 'Dolphin')
  • Internet-Zugang in Bahn und Flugzeugen
  • GSM-Basisstationen auf Kanalfähren und anderen Schiffen

Fahrkarten / Tickets auf dem Handy

Das Projekt HandyTicket bietet unter Führung des VDV (Verband Deutscher Verkehrsunternehmen) seit April 2007 in elf Verkehrsverbunden ein Handy-Ticket an. In einigen kann man es nur mit Hilfe einer Java-Anwendung nutzen. Im VRR (erstmal in Düsseldorf, Essen und Wuppertal), in Dresden, in Hamburg, in Oberlausitz-Niederschlesien (Bautzen und Zittau) und im Vogtland auch per SMS, App oder Anruf (klar: die Rufnummer nicht unterdrücken!). Dieses Projekt war erstmal auf zwei Jahre begrenzt. Mittlerweile (2011) besteht ein Regelbetrieb.

Beteiligt am Projekt HandyTicket sind auch DVB LogPay GmbH (Abrechnung), HanseCom, eine Tochter der Siemens IT - Solutions (Technik und Betrieb) und das Fraunhofer-Institut IVI Dresden (Software-Entwicklung für Tarife und Auskunftssystem)

Die SMS-Variante ist noch nicht so nutzerfreundlich, wie man es sich wohl wünschen würde. Eine SMS mit dem Text "EinzelTicket#A#Essen" an die Nummer 0176 888 444 66 zu schicken ist nicht gerade intuitiv. Leider kann man im VRR derzeit auch nur Tickets der Preisstufe A nutzen. Denn in den benachbarten Städten gelten die Tickets halt einfach noch nicht.

Aber die Java-Anwendung gilt bereits in allen beteiligten Verbünden. Das ist gerade für Reisende interessant - in der besuchten Stadt muss man sich nicht erst mit einem komplizierten Tarifsystem beschäftigen, sondern die Anwendung bietet eine Auswahl der möglichen Tickets an. Für eine gute Akzeptanz sind natürlich auch die Gebühren entscheidend - wer einen ungünstigen GPRS-Tarif hat, wird bei der Java-Variante unter Umständen von hohen Internet-Zugangs-Gebühren unangenehm überrascht werden, auch wenn für den Kauf nur 3 - 4 kB Daten übertragen werden...

Eine weitere Gruppe von Verkehrsverbunden nutzt myHandyTicket. Dazu gehören Bonn, Gera, Hamburg, Hürth, Köln und Osnabrück. Hier ruft der Kunde eine kostenfreie Servicenummer (0800/vanity) an, die er an jeder Haltestelle findet. Das Ticket kommt dann per SMS.

Auch in anderen Verkehrsverbünden laufen Versuche oder sogar schon Wirk-Betrieb mit Handy-Tickets. Andere Projekte nutzen Barcodes für Tickets, die per EMS (PicTicket) und MMS verschickt werden. Z.B. kommen bei der Deutschen Bahn zweidimensionale Barcodes zum Einsatz.
 
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