|
Produkte |
Grundlagen |
Datenfunk-Praxis |
Firmen-Liste |
Glossar |
Diverses |
Mobile Computing |
Top-Funk-Infos | |||
Praxis |
im Öffentlichen Verkehr | |||
Datenschutz-Erklärung (DSGVO)
|
Ein paar Beispiele für den Einsatz von Funk-Technik im öffentlichen Verkehr
Fahrkarten / Tickets auf dem HandyDas Projekt HandyTicket bietet unter Führung des VDV (Verband Deutscher Verkehrsunternehmen) seit April 2007 in elf Verkehrsverbunden ein Handy-Ticket an. In einigen kann man es nur mit Hilfe einer Java-Anwendung nutzen. Im VRR (erstmal in Düsseldorf, Essen und Wuppertal), in Dresden, in Hamburg, in Oberlausitz-Niederschlesien (Bautzen und Zittau) und im Vogtland auch per SMS, App oder Anruf (klar: die Rufnummer nicht unterdrücken!). Dieses Projekt war erstmal auf zwei Jahre begrenzt. Mittlerweile (2011) besteht ein Regelbetrieb. Beteiligt am Projekt HandyTicket sind auch DVB LogPay GmbH (Abrechnung), HanseCom, eine Tochter der Siemens IT - Solutions (Technik und Betrieb) und das Fraunhofer-Institut IVI Dresden (Software-Entwicklung für Tarife und Auskunftssystem) Die SMS-Variante ist noch nicht so nutzerfreundlich, wie man es sich wohl wünschen würde. Eine SMS mit dem Text "EinzelTicket#A#Essen" an die Nummer 0176 888 444 66 zu schicken ist nicht gerade intuitiv. Leider kann man im VRR derzeit auch nur Tickets der Preisstufe A nutzen. Denn in den benachbarten Städten gelten die Tickets halt einfach noch nicht. Aber die Java-Anwendung gilt bereits in allen beteiligten Verbünden. Das ist gerade für Reisende interessant - in der besuchten Stadt muss man sich nicht erst mit einem komplizierten Tarifsystem beschäftigen, sondern die Anwendung bietet eine Auswahl der möglichen Tickets an. Für eine gute Akzeptanz sind natürlich auch die Gebühren entscheidend - wer einen ungünstigen GPRS-Tarif hat, wird bei der Java-Variante unter Umständen von hohen Internet-Zugangs-Gebühren unangenehm überrascht werden, auch wenn für den Kauf nur 3 - 4 kB Daten übertragen werden... Eine weitere Gruppe von Verkehrsverbunden nutzt myHandyTicket. Dazu gehören Bonn, Gera, Hamburg, Hürth, Köln und Osnabrück. Hier ruft der Kunde eine kostenfreie Servicenummer (0800/vanity) an, die er an jeder Haltestelle findet. Das Ticket kommt dann per SMS.
Auch in anderen Verkehrsverbünden laufen Versuche oder sogar schon Wirk-Betrieb mit Handy-Tickets.
Andere Projekte nutzen Barcodes für Tickets, die per EMS (PicTicket) und MMS verschickt werden.
Z.B. kommen bei der Deutschen Bahn
zweidimensionale Barcodes zum Einsatz.
|